Hl. Corona, wende Dich ab von uns!

Nie­mand weiß, woher es kam, nie­mand weiß, wie lan­ge es blei­ben und wohin es gehen wird, das Virus. Das ist der Wis­sens­stand von heu­te, 2020 06 25. Offen­sicht­lich wur­de es benannt nach einer katho­li­schen “Hei­li­gen”. Bezeich­nen­der­wei­se. Zu vie­len sol­cher katho­li­schen Sub-Ido­le hat das Bun­des­land Nie­der-Öster­reich anschei­nend inten­si­ve Bezie­hun­gen. Gleich zwei Ört­lich­kei­ten sind in die­ser Regi­on der Hei­li­gen Coro­na gewid­met: St. Coro­na am Schöpfl im Wie­ner­wald und, im Berg­land des sanf­ten Wech­sel­ge­bir­ges gele­gen, die Ort­schaft St.Corona am Wech­sel. Obwohl das klei­ne Öster­reich, mit Aus­nah­me vom Tiro­ler Ischgl und dem Arl­berg­ge­biet, epi­de­misch vor­bild­lich reagiert hat, ist auf­grund der Pan­de­mie so vie­les Unge­lös­te, immer wie­der Auf­ge­scho­be­nes und nicht Bedach­tes spruch- und dis­kus­si­ons­wür­dig gewor­den – man­ches davon Opfer krank­haf­ter Igno­ranz – , dass ich das Wich­tigs­te im Augen­blick nur in ein fik­ti­ves Zwie­ge­spräch klei­den kann und sol­cher­art umman­teln möchte:

“Oh Du, Du Patro­nin, Du Lob­by­is­tin des Gel­des und der Schatz­grä­ber und der Flei­scher samt Gehil­fen in den Elends­quar­tie­ren, ver­scho­ne uns vor wei­te­rem Trei­ben, ver­scho­ne uns gene­rell mit Dei­ner Exis­tenz! Hilf uns zuvor noch die Poli­ti­sie­rung aller Lebens­be­rei­che vor­an­zu­trei­ben – über die Pla­nung unse­res Lebens bis hin zu Sex und Nach­kom­mens­pro­jek­tie­rung! Hilf uns die Feh­ler des ehe­ma­li­gen Ost-Blocks zu ver­mei­den, begin­nend bei der Exis­tenz der offen­sicht­li­chen Ein­heits­par­tei bestehend aus zwei wähl­ba­ren Lis­ten­be­zeich­nun­gen und eini­gen ande­ren Pro-for­ma-Teil­neh­mern.
Vor allem jedoch fle­hen wir Dich an:
Füh­re uns wie­der zurück in die Beton­hoch­haus­bau­ten unse­rer Büros! Lass uns neben­ein­an­der fliess­band­ar­bei­ten, Qua­drat­de­zi­me­ter neben Qua­drat­de­zi­me­ter, stock­werke­hoch, je mehr von uns auf einen Qua­drat­me­ter kom­men, des­to dank­ba­rer wer­den uns die Inves­to­ren sein! Ver­nich­te all jene die schon seit vie­len Jah­ren auf Home­of­fices und gar auf Smart-Offices und eben­sol­che Homes bestehen.
Ver­nich­te all jene, wel­che die Mensch­heit ent­las­ten wol­len von feh­ler­be­haf­te­ten Vor­gän­gen! Ver­nich­te all jene, die in die­sem Zusam­men­hang auf loka­le dörf­li­che Infra­struk­tur pochen. Denn der zeit­ge­mä­ße Skla­ve soll zen­tra­li­siert und jeder­zeit über­prüf­bar wer­ken, soll am Arbeits­platz wie gewohnt für Jene wert­vol­le Infor­ma­tio­nen ver­brei­ten, wel­che dar­an glau­ben wich­ti­ge Ent­schei­dun­gen zu fäl­len. Lass uns am Arbeits­platz wei­ter­hin quen­geln, und Gerüch­te streu­en und Mob­bin­gi­sie­ren und intri­gie­ren und neben­bei das tun, was wir alle als “Arbeit” bezeich­net haben. Brin­ge jene zum Schwei­gen, die die­sen Begriff neu defi­nie­ren möch­ten. Lass uns dann abends dank­bar in unse­re Schlaf­stät­ten fah­ren und in den Ruhe­zu­stand ver­fal­len. Die Inves­ti­tio­nen in leer ste­hen­de Büro­hoch­häu­ser gilt es mit­hil­fe von ein paar lächer­li­chen Mil­li­ar­den zu ret­ten. Da wür­den wir Dei­ne Unter­stüt­zung sehr wohl benö­ti­gen. Zur Rück­zah­lung, irgend­wann ein­mal, am Sankt-Nim­mer­leins-Tag.
Lass uns die Lager­be­stän­de der Ver­bren­nungs­kraft­ma­schi­nen gegen statt­li­che “staat­li­che Prä­mi­en” vom Steu­er­zah­ler aus dem Volk an sich sel­ber, dem Volk, ver­kau­fen, damit wir wei­ter Divi­den­den an die Eigen­tü­mer und Anle­ger der pro­du­zie­ren­den Kon­zer­ne aus­schüt­ten und Prä­mi­en und Son­der­be­zü­ge, oder wie auch immer die­se Bezü­ge titu­liert wer­den, gewäh­ren kön­nen.
Lass unse­re gemein­nüt­zi­gen Ver­ei­ne gemein nütz­lich sein – nütz­lich für die armen Ver­eins­funk­tio­nä­re und Obleu­te! Ver­wei­ge­re sol­cher­art wei­ter­hin das vie­le Licht dem Schat­ten­reich.
Lass unse­ren mei­nungs- und stim­mungs­bil­den­den Fuß­ball, lass alles, was mit Sport zu tun hat, wie­der so enthu­si­as­mie­rend wie zuvor auf­le­ben und lass uns so das Kapi­tal stär­ken wie eh und je und jäh! Lass uns die Sta­di­en und Sport-Ereig­nis­stät­ten über­fül­len. Gib uns unse­re cir­cen­ses und danach erst panem, wenn es schon sein muss!
Lass die Völ­ker der Erde wei­ter­hin auf gewinn­brin­gen­de Ideen kom­men und lass die Weni­gen die­se nur mehr auf­sam­meln, um Buch­geld zu brin­gen! So wie wir es seit Jahr­hun­der­ten gewohnt sind.
Gewäh­re aus­schließ­lich Öko­no­men und Juris­ten Zutritt zum öster­rei­chi­schen “Haus am Ring”, wirf alle ande­ren, die auch nur ein wenig nach Exper­ten rie­chen, in die freie Markt­wirt­schaft. Öster­reich braucht kei­ne “Pro­fis”, die mie­ten wir uns – wenn wir sie über­haupt benö­ti­gen.
Ver­dam­me all jene, die von Infor­ma­ti­ons­frei­heit faseln, lass uns die Amts­ge­heim­nis­se mit aller Macht ver­tei­di­gen und aus­bau­en, sodass wir über allem schwe­ben – schein­bar alles bes­ser wis­sen und wis­sen müs­sen.
Ver­dam­me all jene, wel­che Kor­rup­ti­on nicht als Basis unse­rer Gesell­schaft sehen! Lass uns Mal­ta als Vor­bild neh­men, ein Staat, der nie­man­den zu fin­den scheint, der wil­lens wäre, die­sen heik­len Auf­ga­ben­be­reich frei­wil­lig zu über­neh­men. Lass uns unser kor­rup­tes Para­dies, ver­dam­me all jene, wel­che uns dar­um beneiden!Lass uns auf­wach­sen im Bewusst­sein ohne Kor­rup­ti­on hät­ten wir die Höl­le auf Erden!
Ver­dam­me auch jene, wel­che in die­sem Jahr 2020 die Denk­mä­ler der gro­ßen Hel­den der Ver­gan­gen­heit gestürzt, in Flüs­se gewor­fen oder ver­nich­tet haben, sie als “Skla­ven­händ­ler” und Ähn­li­ches bezeich­ne­ten, allen vor­an Leo­pold, den Herr­scher über zig­tau­send abge­hack­ter Hän­de bel­gi­scher Kon­go­le­sen. Füh­re uns wie­der zurück in jene gol­de­ne Zei­ten der euro­päi­schen Herr­schaft über die­se katho­li­schen und puri­ta­ni­schen Wel­ten! Gib den Welt­erklä­rern der Ver­gan­gen­heit ihre Ehre und den Ruhm und Anse­hen und Ehrun­gen und Aus­zeich­nun­gen zurück, wel­che ihnen abge­spro­chen wor­den sein sol­len.
Ver­dam­me außer­dem jene, wel­che uns allen elek­tri­fi­zier­te mobi­le PCs als Fort­be­we­gungs­mit­tel ein­re­den wol­len, för­de­re hin­ge­gen all jene wel­che die bewähr­ten Auto­mo­bi­le mit Elek­tro­nik á la Die­sel an Bord pro­du­zie­ren wol­len.
Ver­dam­me gemein­hin all jene, die der Mensch­heit weis­ma­chen wol­len, dass Lebens­mit­tel nicht im Super­markt ent­ste­hen!
Ver­dam­me schluss­end­lich jene, wel­che ein bedin­gungs­lo­ses Grund­ein­kom­men für alle sich erwün­schen, anstel­le die vie­len Mil­li­ar­den Schul­den dem noch unge­zeug­ten Nach­wuchs zu hin­ter­las­sen. Ver­dam­me auch die Spa­ni­er, wel­che das BGE zum Groß­teil bereits rea­li­siert haben. Ver­dam­me auch mich, der ich das ers­te Mal zum Ende des Jah­res 1982 aus Anlass mei­ner Mit­ar­beit an der UNISPACE vom “Alas­ka Per­ma­nent Fund” gehört und gele­sen habe und in wei­te­rer Fol­ge auf das BGE gesto­ßen bin. – Amen!”

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